Bodengesundheit

Infobox Bodengesundheit

Böden sind die Grundlage unseres Lebens. Sie speichern Wasser und Nährstoffe für ein gutes Pflanzenwachstum, bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen, dienen als Schadstofffilter und sorgen so für ein sauberes Trinkwasser und können CO2 aus der Atmosphäre in Form von Humus langfristig binden. Durch ihre Fähigkeit, Wasser aufzunehmen und zu speichern, sorgen sie zudem für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt in der Landschaft. Intakte Böden können so Überschwemmungen abmildern. Je nach Ausgangsgestein, Klima, Vegetation, Relief, und Dauer der Bodenbildung hat sich eine Vielzahl von Bodentypen mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften entwickelt. Aber nicht nur das.

Böden sind lebendig!

Tatsächlich ist die Artenvielfalt im Boden größer als an der Oberfläche, denn der Boden ist ein Hotspot für Mikroorganismen. Diese sind wahre Recycling-Meister und unverzichtbar für einen funktionierenden Nährstoffkreislauf. Mit dem Begriff „Bodengesundheit“ soll hervorgehoben werden, dass Böden nicht nur eine sehr wertvolle Ressource sind, sondern auch lebendige Ökosysteme, mit denen wir eng verbunden sind. 

Allerdings sind Böden weltweit zunehmend durch menschliche Aktivitäten bedroht. Schadstoffeinträge, Versalzung, Verdichtung, Erosion sowie Verlust von Humus und Biodiversität setzen unseren Böden zu. Nicht zuletzt nimmt auch in Österreich die versiegelte Fläche rasant zu, was zu einem vollständigen Verlust der Ökosystemleistungen des Bodens führt. Es gilt daher, unsere Böden bestmöglich zu schützen! So wurde zum Beispiel durch die Förderung von bodenfreundlicher Bewirtschaftung (z.B. Begrünung von Ackerflächen, Mulch- und Direktsaat) auf Österreichs Äckern nun wieder ein positiver Trend bei den Humusgehalten beobachtet.

Weitere Informationen zum Thema Boden für verschiedene Altersgruppen in Österreich finden Sie hier: